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Grabštejn
 
 
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Vorrede

 

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Publikation

„Grabštejn/Grafenstein – vergessen und wiederentdeckt“, herausgegeben im Rahmen eines Kleinprojektes der Euroregion Neiße vom Verein für die Erneuerung und Wiederbelebung der staatlichen Burg Grabštejn und den Städtischen Museen Zittau

Geleitwort

von Arnd Voigt, Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt Zittau

Seit Jahrhunderten ist die Geschichte von Zittau und Grafenstein eng verbunden. Für die Burg und ihre Bewohner war die stolze böhmische Königstadt und Oberlausitzer Sechsstadt immer eine wichtige Größe – nicht nur bei Fehden und Konflikten, sondern auch als Marktplatz, Handelszentrum und Zufluchtsort. Umgekehrt spielte Grafenstein für Zittau eine bedeutende Rolle als Grenzfestung. Im Mittelalter hatten die Grafensteiner Burgherren zeitweise bei den Zittauer Franziskanern, dem Ort der heutigen Städtischen Museen, ihre Familiengrablege. Auch der Bauherr des prächtigen Renaissanceschlosses mit seiner einzigartigen Kapelle, Georg Mehl von Strehlitz, war Zittau in nachbarlichem und freundlichem Einvernehmen verbunden, wie die Annalen überliefern. Seine Tochter Maria lebte als Witwe 30 Jahre in der Stadt und stiftete zur Erinnerung ihres Vaters für bedürftiger Zittauer Schüler eine beachtliche Summe Geldes.

In den letzten Jahren konnten wir mit Bewunderung verfolgen, wie die bis 1992 völlig unzugängliche und verfallene Anlage wieder erstand. Mit großer Kraftanstrengung retteten private Initiativen und staatliches Engagement die eindrückliche Anlage, wofür auch wir als Nachbarn sehr dankbar sind. Inzwischen gehört Grafenstein wieder zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten des Dreiländerecks. Die einzigartige Ausmalung der Burgkapelle und das vier Jahre jüngere Kleine Zittauer Fastentuch von 1573 stellen die kostbarsten Kunstwerke der Renaissance in unserer Region dar.

Ich wünsche dieser Publikation, die als tschechisch-deutsches Gemeinschaftsprojekt des Vereins für die Erneuerung und Wiederbelebung der Burg Grafenstein und den Städtischen Museen Zittau entstanden ist, viele interessierte Leserinnen und Leser. Die dreisprachigen Texte und Bilder mögen dazu beitragen, dass die historische Bedeutung und Schönheit des Grafensteins und unserer Region noch bekannter werden. Lassen Sie sich überraschen von Geschichten und Geheimnissen und kommen Sie selbst zu spannenden Entdeckungsreisen in unser Dreiländereck!

 
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